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Taufe

Allen Eltern, die sich entscheiden, ihr Kind evangelisch taufen zu lassen, gratuliert die hessen-nassauische Landeskirche ganz herzlich. Alle Kinder sowie Erwachsene sind herzlich eingeladen, die Taufe zu empfangen.
Mit der heiligen Taufe wird der Mensch Christ und Mitglied der Kirche. Die Taufe ist das sichtbare Zeichen dafür, dass Gott diesen Menschen angenommen hat. Die Taufe ist ein Sakrament und fast alle christlichen Kirchen erkennen es gegenseitig an. Deshalb kann jeder Mensch nur einmal im Leben getauft werden, auch wenn er beispielsweise die Konfession wechselt.
Die Taufe ist der Beginn eines christlichen Lebensweges:
- Die Taufe bedeutet die Aufnahme in die christliche Kirche und in die Gemeinde vor Ort.
- Die Täuflinge werden von der Kirchengemeinde, in der sie wohnen, zu altersgemäßen Veranstaltungen eingeladen.
- In der Schule ist das Kind von vornherein zum evangelischen Religionsunterricht angemeldet.
- Etwa im siebten Schuljahr wird das Kind von der Gemeinde zur Teilnahme am Konfirmationsunterricht eingeladen.
Als Kirchenmitglied hat das Kind später einmal bestimmte Rechte:
- Es kann nach der Konfirmation selbst Taufpatin oder Taufpate werden.
- Konfirmierte Kirchenmitglieder haben das Recht auf eine lebenslange Begleitung durch die Kirche, etwa wenn sie später kirchlich heiraten möchten.
- Auch können sie sich ehrenamtlich engagieren und in einer Kirchengemeinde Verantwortung übernehmen.
Quelle und weitere Informationen (EKHN)
Links zur Taufe
Checkliste für die Taufe
Broschüre zur Taufe
Broschüre zu Tauffesten
Trauung

Glückliche Paare empfinden ihre Liebe als ein Geschenk des Himmels – als etwas, das ihnen anvertraut ist und wofür sie dankbar sind. Viele möchten darum nach einer Zeit des Kennenlernens heiraten und eine eigene Familie gründen. Zu dem momentanen Glück kommt dann die Entscheidung für den gemeinsamen Lebensweg.
Wenn Sie sich entscheiden zu heiraten, geben Sie Ihrer Liebe eine Richtung und ein Ziel. Gerade heute, wo Liebe und Glück so vergänglich erscheinen, setzen Sie ein Zeichen gegenseitigen Vertrauens. Mit der Hochzeit, der kirchlichen „Trauung“, vertrauen Sie darauf, dass Gott Ihre Beziehung bejaht und stärkt. Im Traugottesdienst empfangen Sie Gottes Segen für Ihren gemeinsamen Lebensweg. Die segnende Handauflegung als Zeichen für den Zuspruch Gottes gibt Ihnen Kraft und Zuversicht – auch zum rechten Tun. Zugleich wählen Sie einen besonderen Rahmen für den „schönsten Tag Ihres Lebens“. Dieser Gottesdienst anlässlich der Eheschließung ist auch ein öffentliches Versprechen als Paar und Familie miteinander zu leben.
In unserer Gemeinde sind alle Paare, gleich welchen Geschlechts sie sich zuordnen, herzlich eingeladen, Ihre Trauung anzumelden.
Quelle und weitere Informationen (EKHN)
Das Traugespräch
Die meisten Paare nutzen das Traugespräch, um organisatorische Fragen zu klären. Zugleich besteht die Möglichkeit, Themen anzusprechen, über die man sonst eher selten miteinander redet.
Gehen Sie daher ganz offen in dieses Gespräch – und nehmen Sie sich dafür etwa zwei Stunden Zeit!
Der Pfarrerin oder dem Pfarrer geht es vor allem darum, Sie persönlich kennen zu lernen: Wie begann Ihre Liebe? Was erhoffen Sie sich für die gemeinsame Zukunft? Darüber hinaus geht es beim Traugespräch auch um den Ablauf der Trauung und um die damit verbundenen Fragen:
- Welche Form des Trauversprechens möchten Sie auswählen?
- Möchten Sie zum Ehesegen lieber knien oder stehen?
- Haben Sie sich bereits für einen Trauspruch entschieden?
- Bestehen Wünsche zur musikalischen Gestaltung?
- Sollen Freundinnen, Freunde oder Verwandte am Gottesdienst beteiligt werden?
- Wofür soll die Geldsammlung am Ende des Gottesdienstes (Kollekte) verwendet werden?
In die Planung des Gottesdienstes fließen auch die Tradition der Gemeinde und die Erfahrung Ihrer Pfarrerin oder Ihres Pfarrers mit ein. Gemeinsam legen Sie im Traugespräch die Grundlage dafür, Ihre kirchliche Hochzeit zu einem festlichen und unvergesslichen Ereignis zu machen.
Der Ringtausch
Ein Ringtausch ist in der evangelischen Kirche nicht vorgeschrieben, doch kaum ein Paar verzichtet auf diesen schönen Brauch:
- Ein Ring hat kein Ende und ist daher ein Bild für die Ewigkeit.
- Seine runde Form steht für die Vollkommenheit, die für die Beziehung ersehnt wird.
- Zwei gleiche Ringe zeigen außerdem, dass diese beiden Menschen zusammengehören.
Musik
Musik öffnet die Herzen und gehört zu einer unvergesslichen Hochzeit dazu. Das Brautpaar hat vor der Trauung die Möglichkeit, seine Musikwünsche zu äußern und sich an der Auswahl der Stücke zu beteiligen. Orgel-Begleitung oder weitere Instrumente machen diese musikalischen Beiträge zu einem ganz besonders festlichen und unvergesslichen Erlebnis.
Blumenschmuck
Besonderes Augenmerk gilt auch dem Blumenschmuck. In vielen Fällen schmückt das Brautpaar die Kirche. Sind an einem Tag mehrere aufeinander folgende Trauungen geplant, so empfiehlt es sich, dass die Paare sich absprechen. Nach der Trauung bleibt der Blumenschmuck üblicherweise in der Kirche für den Sonntagsgottesdienst am nächsten Tag.
Weitere Fragen, die Sie schon beim Traugespräch ansprechen können:
- Wer gestaltet die Liedblätter für den Gottesdienst?
- Sind Foto- und Videoaufnahmen möglich und von welchem Standort aus?
- Ist ein Empfang im Anschluss an den Gottesdienst vorgesehen und möglich?
Links
Checkliste für die Trauung
Broschüre zur Trauung
Bestattung

Dem Tod wohnt ein Schrecken inne, dem sich niemand entziehen kann. Er nimmt Menschen von uns, die uns lieb sind, und führt uns vor Augen, dass wir vergänglich sind. Doch nach christlichem Verständnis behält der Tod nicht das letzte Wort. Der Glaube gibt Kraft dem Tod zu begegnen und die christliche Hoffnung reicht über den Tod hinaus.
Die Evangelische Kirche hält Worte, Bilder und Lieder bereit, die über die Jahrhunderte immer wieder Menschen getröstet haben. Sie spenden ihnen bis heute im Angesicht des Todes Hoffnung und Zuversicht. Sie geben Kraft, um Abschied zu nehmen. Sie helfen, die Zeit der Trauer zu überstehen.
Die Pfarrerin oder der Pfarrer bieten Begleitung beim Abschiednehmen an. Sie erinnern daran, dass der Macht des Todes die Kraft des christlichen Glaubens entgegensteht.
Wenn ein Mensch stirbt, ist es tröstlich zu erfahren, dass sich dieses Leben nun erfüllt hat. Der Verstorbene kehrt zurück zu Gott, der alles Leben erschaffen hat. Entsprechend wird in der kirchlichen Trauerfeier der Verstorbene in Gottes Hand übergeben. Ängste und Sorgen um ihn können abgestreift werden, denn wir Menschen können darauf vertrauen: Bei Gott sind die Verstorbenen gut aufgehoben.
Links
Checkliste für die Bestattung
Broschüre zur Bestattung
Berichte über Trauer, Tod und Bestattung
Mit Trauernden umgehen – Ratschläge für Angehörige