Osternacht 2024

Bericht zur Osternacht der evangelischen Kirche am 31. März um 06:00h auf dem Markplatz

Osternacht- Ostern ganz nah – ein wundervolles Erlebnis. Um 05:00h klingelt der Wecker, eigentlich ist es erst 04:00h, denn die Zeit wurde umgestellt, und eigentlich ist das eine sehr unchristliche Zeit. Also unter die Dusche, die ersten Lebensgeister kommen, eine Tasse Kaffee, ein Blick aus der Tür – es ist stockdunkel und regnet. 

Aber dann geht es zum Markplatz. Ein Osterfeuer brennt, der Posaunenchor steht tapfer bereit und mit mir ca. 30 Leute. Aber es kommen immer mehr dazu, auch die Konfirmanden sind tapfer, zum Schluss sind es ca 50 Personen, die die Osternacht feiern wollen. Was für eine schöne Gemeinschaft.

Nils Bührmann spricht schöne Worte:

Diese Nacht ist anders als andere Nächte.
Wir hören noch einmal, was wir schon lange wissen.
Wir gehen zurück bis zum Anfang der Bibel.
Damit wir nicht vergessen, wer wir sind,
damit wir uns daran erinnern,
dass die Welt Gottes Werk ist
und wir Menschen nach seinem Bilde geschaffen.

Diese Nacht ist anders als andere Nächte.
Wir begreifen die Auferstehung Jesu
als neue Schöpfung.
In dieser Nacht lässt Gott aus Finsternis Licht werden
und aus dem Tod entsteht neues Leben.
In dieser Nacht erinnern wir uns:

Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages.
Die Mitte der Angst ist der Anfang der Kraft.

Am Anfang war keine Welt.
Am Anfang waren die Menschen noch nicht geboren.
Am Anfang gab es die Wege nicht, es gab keine Zellen aus Feuer und Nebel.

Am Anfang gab es die Worte nicht, es gab keinen Krieg,
keinen Frieden, kein Leben, es gab keinen jemand, kein
aus und vorbei, kein Fallen und Sterben.

Am Anfang gab es das Wort, und das Wort war bei Gott.
Am Anfang gab es die Antwort nicht, es gab keinen Laut
aus menschlichem Mund, es gab keinen Menschen in Himmel und Erde.

Worte vom Anfang der Bibel werden laut. Aus dem Buch Genesis:

In dieser Nacht, die anders ist als andere Nächte,
hören wir vom Anfang der Welt.

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Die Erde aber war wüst und leer,
Finsternis lag über dem Urmeer
und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.

Und Gott sprach: Es werde Licht.
Und Gott sah, dass das Licht gut war.
Da schied Gott das Licht von der Finsternis
und nannte das Licht Tag, die Finsternis Nacht.

So ward Abend, so ward Morgen.
Der erste Tag.

Genesis 1

Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages.
Die Mitte der Angst ist der Anfang der Kraft

Weitere kleine Schriftlesungen folgen voll Erklärungen und Mutmachen.

Dann wird die wunderschöne, große Osterkerze am Feuer entzündet, in die dunkle Kirche getragen – wir Alle folgen ihr.

Jeder zündet eine kleine Kerze an – Lieder – Lesungen – Gebet – Segen.
Überall in der Welt klingt heute der Ruf:

Christos anesti – Christus ist auferstanden
Alithos anesti – Er ist wahrhaftig auferstanden

Und die Glocken läuten wieder.

Was für eine wundervolle Stimmung- Ostern hat begonnen.

Danach sitzen wir noch zusammen bei einer Tasse Kaffee, leckerem Hefezopf, Butter und Marmelade, netten Gesprächen.
Ein wundervolles Erlebnis, so schön beginnt der Tag.

Ich lade Sie ein im nächsten Jahr auch zu kommen, denn da ist wieder Ostern und ich werde auf jeden Fall dabei sein.

Elli Magin-Fehlinger

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